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Oberpfälzer Wald

Oberpfälzer Wald

Der Oberpfälzer Wald – Natur und Landschaft im Überblick

Der Oberpfälzer Wald ist ein nord-südlich verlaufendes Mittelgebirge an der Grenze zwischen Bayern (Deutschland) und Tschechien, wo er als Český les (Böhmischer Wald) bekannt ist. Geologisch gehört er zur Böhmischen Masse. Im Norden grenzt er an das Fichtelgebirge und den Steinwald, im Süden an den Bayerischen Wald.

Diese Region ist bekannt für ihre atemberaubende Landschaft und ihre reiche Biodiversität. Der Oberpfälzer Wald bietet eine Vielzahl von Ökosystemen, die sowohl für ihre Schönheit als auch für ihre ökologische Bedeutung geschätzt werden.

Der Oberpfälzer Wald im Überblick

Im Herzen Bayerns liegt der Oberpfälzer Wald, ein Gebiet von großer natürlicher Schönheit. Der Oberpfälzer Wald ist ein bedeutender Teil der bayerischen Landschaft und bietet eine Vielzahl an geografischen und ökologischen Besonderheiten.

Lage und Ausdehnung

Die Länge des Oberpfälzer Waldes beträgt über 100 km, von Waldsassen im Norden bis Waldmünchen im Süden, bei einer Breite von 30 bis 40 km. Im Süden geht er in die Cham-Further Senke und Neumarker Senke über, westlich liegt das Naabgebirge. Der Oberpfälzer Wald befindet sich in der nordöstlichen Oberpfalz und erstreckt sich über eine beträchtliche Fläche.

Der Oberpfälzer Wald umfasst die Landkreise Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab, Schwandorf sowie die kreisfreie Stadt Weiden und Teile von Marktredwitz. Er besteht aus mehreren Naturparks und Ferienregionen wie dem Stiftland, dem Waldnaabtal, dem Oberpfälzer Hügelland und dem Oberpfälzer Seenland.

Der Oberpfälzer Wald grenzt an verschiedene Regionen, darunter den Bayerischen Wald und die tschechische Grenze. Diese Lage macht ihn zu einem wichtigen Bindeglied zwischen verschiedenen Ökosystemen.

Oberpfälzer Wald - Deutsche Mittelgebirge, Serie A-de
Thomas Römer, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Größe und räumliche Gliederung

Das Gebiet umfasst eine Fläche von etwa 800 km² und ist durch eine vielfältige räumliche Gliederung gekennzeichnet, die von dichten Wäldern bis hin zu offenen Landschaften reicht.

MerkmalBeschreibung
LageNordöstliche Oberpfalz
Größeca. 800 km²
NachbarregionenBayerischer Wald, Tschechische Grenze

Bedeutung als Naturraum

Die Landschaft ist geprägt von tiefen Tälern, dichten Wäldern, zahlreichen Burgen und Ruinen sowie abgelegenen Kirchen und Kapellen, sogenannten Rodungsinseln. Besonders im Süden gibt es viele Teiche und Seen, darunter das Oberpfälzer Seenland. Der Naturpark Oberpfälzer Wald umfasst 81.700 Hektar, davon sind 45% bewaldet, hauptsächlich mit Fichte und Kiefer. Seltene Tierarten wie Schwarzstorch, Uhu, Fischotter und Rohrdommel sind hier heimisch, ebenso wie zahlreiche Orchideenwiesen und Moore.

Die Region ist bekannt für ihre dichten Wälder, die Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten.

Die ökologische Bedeutung des Oberpfälzer Waldes liegt in seiner Funktion als Lebensraum für zahlreiche Arten und als natürlicher Klimaschützer. Die Region trägt wesentlich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.

Ein deutsches Mittelgebirge

Der Oberpfälzer Wald gilt als deutsches Mittelgebirge, weil seine höchsten Erhebungen deutlich unter 1.000 Meter liegen und das Gebiet typische Merkmale eines Mittelgebirges aufweist: sanft geschwungene, bewaldete Höhenzüge, tiefe Täler und eine Länge von etwa 100 Kilometern bei einer Breite von 30 bis 40 Kilometern. Mittelgebirge sind in Deutschland Gebirge, deren Gipfel meist zwischen 200 und 1.500 Meter hoch sind und die sich deutlich, aber weniger schroff als Hochgebirge aus der Umgebung erheben. Der Oberpfälzer Wald erfüllt diese Kriterien mit Höhenlagen meist zwischen 400 und 900 Metern, ausgeprägten Landschaftsformen und einer geologischen Zugehörigkeit zur Böhmischen Masse.

Steckbrief Oberpfälzer Wald

FaktBeschreibung
LageNord-Süd verlaufendes Mittelgebirge an der Grenze Bayern–Tschechien
Länge/BreiteÜber 100 km lang, 30–40 km breit
Höchster PunktEntenbühl, 901 m ü. NN
GeologieTeil der Böhmischen Masse, Granite, Gneise, Glimmerschiefer
Wichtigste FlüsseWaldnaab, Naab, Schwarzach, Pfreimd
KlimaMittlere Jahrestemperatur ca. 8,2 °C, Jahresniederschlag 600–900 mm
VegetationÜberwiegend Fichten- und Kiefernwälder, teils Buchen, Eichen, Moore und Orchideenwiesen
NaturparkNaturpark Oberpfälzer Wald, Fläche: 81.700 ha, davon über 40% bewaldet
Besondere LandschaftenTiefe Täler, Rodungsinseln, Burgen, Ruinen, Seen und Teichlandschaften
Historische NutzungMittelalterlicher Bergbau (v.a. Eisen), Glashütten, großflächige Rodungen
Touristische HighlightsGoldsteig-Wanderweg, Erlebnisholzkugel Steinberger See, Burgen, historische Altstädte
LandkreiseCham, Neustadt a.d. Waldnaab, Schwandorf, (Tirschenreuth)

Die Geografie vom Oberpfälzer Wald: Geologische Entstehung

Der Oberpfälzer Wald verdankt seine heutige Gestalt einer langen und vielschichtigen geologischen Geschichte. Die Region ist geprägt von einer Vielzahl an Gesteinen und Mineralien, die über Millionen Jahre entstanden sind.

Erdgeschichtliche Entwicklung

Die erdgeschichtliche Entwicklung des Oberpfälzer Waldes begann vor über 400 Millionen Jahren. Während dieser Zeit durchlief die Region verschiedene geologische Prozesse, darunter die Bildung von Gebirgen und die Erosion durch Wasser und Wind. Diese Prozesse haben die Landschaft nachhaltig geprägt.

Während des Kambriums und Ordoviciums kam es zur Bildung von ersten Gesteinsschichten. Im Laufe der Zeit wurden diese Gesteine durch tektonische Prozesse umgeformt und teilweise umgewandelt.

Gesteinsarten und Mineralien

Der Oberpfälzer Wald ist reich an verschiedenen Gesteinsarten und Mineralien. Neben Granit und Gneis finden sich auch Sandsteine und Quarzite. Diese Gesteine enthalten eine Vielzahl von Mineralien, darunter Quarz, Feldspat und Glimmer.

Eine der besonderen geologischen Formationen im Oberpfälzer Wald ist der Granit. Diese Gesteine sind das Ergebnis von magmatischen Prozessen tief unter der Erdoberfläche. Sie bieten wertvolle Einblicke in die geologische Geschichte der Region.

Historischer Bergbau

Der Oberpfälzer Wald war einst ein Zentrum des Bergbaus. Die Region bot reiche Vorkommen an Erzen und Mineralien, die abgebaut wurden. Der historische Bergbau hat die Landschaft und die Wirtschaft der Region nachhaltig geprägt.

Im Raum Weiden und im Oberpfälzer Wald gab es über Jahrhunderte Bergbau, insbesondere auf Eisenerz. Die Region war vom 14. bis zum 17. Jahrhundert eines der bedeutendsten Zentren der Eisenerzgewinnung und Eisenproduktion im deutschsprachigen Raum. Neben Eisen wurde in Teilen der Oberpfalz ab dem 19. Jahrhundert auch Braunkohle abgebaut, vor allem im südlichen Oberpfälzer Wald und dem heutigen Oberpfälzer Seenland.

Täler, Hügel und Senken – Die vielfältige Topografie der Region

Der Oberpfälzer Wald ist ein nord-südlich verlaufendes Mittelgebirge an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien. Charakteristisch sind seine ausgedehnten, bewaldeten Höhenzüge, die meist zwischen 400 und 700 Meter, im Osten bis zu 900 Meter über NN erreichen. Die Landschaft ist geprägt von tief eingeschnittenen Tälern, weiten Fernsichten, zahlreichen Burgen und Ruinen sowie abgelegenen Kirchen und sogenannten Rodungsinseln.

Einige der bekanntesten Gipfel im Oberpfälzer Wald sind der Entenbühl und andere markante Erhebungen. Diese bieten Wanderern und Naturfreunden eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Landschaft zu erkunden.

Im Westen gehen die bewaldeten Mittelgebirgshöhen in hügelige Waldlandschaften mit geologisch bedingten Senken über. Typisch sind außerdem zahlreiche Flüsse wie die Waldnaab, Schwarzach und Regen sowie kleinere Seen und naturnahe Feuchtgebiete. Geologisch dominieren Granite, Gneise und Glimmerschiefer, im nördlichen Teil auch Basalte und tertiäre Sande und Tone.

Gewässer im Oberpfälzer Wald

Im Oberpfälzer Wald entspringen zahlreiche Flüsse, die die Landschaft prägen und vielfältige Lebensräume schaffen. Bedeutende Flüsse sind die Waldnaab, die Naab (entsteht aus dem Zusammenfluss von Waldnaab und Haidenaab südlich von Weiden), die Schwarzach, die Pfreimd, die Murach, die Wondreb, die Floß, die Mies, die Radbuza und die Luhe.

Diese Flüsse fließen durch malerische Tallandschaften mit teils engen, bewaldeten Tälern und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren, Angeln und Bootswandern. Die Flusstäler sind oft von Burgen und Ruinen gesäumt, was die Region auch kulturell bereichert. Neben den Flüssen gibt es im Oberpfälzer Wald viele kleinere Bäche und naturnahe Feuchtgebiete sowie eine Vielzahl von Seen, Weihern und Teichen, insbesondere im Oberpfälzer Seenland.

Klima und Wetterverhältnisse

Das Klima im Oberpfälzer Wald ist rau und überwiegend subkontinental bis feuchtkontinental geprägt. In den Höhenlagen, etwa in Flossenbürg auf 840 m, liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei 6,2 °C, während sie in tieferen Lagen wie Weiden (397 m) bei 8,1 °C liegt. Die Niederschläge nehmen von West nach Ost und mit zunehmender Höhe deutlich zu: Im Südwesten fallen jährlich etwa 600–700 mm, im Nordosten bis zu 900 mm, was über dem bayerischen Durchschnitt liegt.

Die mittlere Vegetationsdauer beträgt je nach Höhenlage zwischen 128 und 160 Tagen. Typisch sind ausgiebige Schneefälle im Winter und Steigungsniederschläge durch die Mittelgebirgslage. Eine Besonderheit ist der sogenannte Böhmische Wind, ein meist kalter Ostwind, der bei Hochdrucklagen aus Osteuropa einströmt. Die Temperaturspanne reicht im Jahresverlauf von winterlichen Tiefstwerten um –15 °C bis zu sommerlichen Höchstwerten von über 30 °C.

Die klimatischen Bedingungen im Oberpfälzer Wald variieren stark je nach Jahreszeit. Diese Variabilität macht die Region sowohl für ihre landschaftliche Schönheit als auch für ihre klimatische Vielfalt bekannt.

Vielfältige Pflanzenwelt des Oberpfälzer Waldes

Der Oberpfälzer Wald beherbergt eine einzigartige Flora, die durch ihre Vielfalt und Schönheit besticht. Die Region ist geprägt von dichten Wäldern, die eine Vielzahl an Pflanzenarten und Waldgesellschaften unterstützen. Die Waldgesellschaften im Oberpfälzer Wald sind vielfältig und reichen von Nadel- und Mischwäldern bis hin zu besonderen Waldgebieten.

Im Oberpfälzer Wald ist die Flora durch eine vielfältige und teils seltene Pflanzenwelt geprägt. Typisch sind ausgedehnte Fichten- und Kiefernwälder, die überwiegend durch Wiederaufforstung entstanden sind, während die ursprünglich natürlichen Wälder eher aus Buchen, Eichen, Tannen und Mischbaumarten bestanden. Besonders bemerkenswert sind seltene Farne wie der Braungrüne und der Keilblättrige Serpentin-Streifenfarn, die in Deutschland nur in wenigen Regionen, darunter der Oberpfälzer Wald, vorkommen.

Zudem gibt es im Naturpark Oberpfälzer Wald noch seltene Pflanzengesellschaften wie Orchideenwiesen und Enzianwiesen. Moore und Feuchtgebiete tragen zur botanischen Vielfalt bei. Die abwechslungsreiche Geologie mit Graniten, Gneisen, Basalten und tertiären Sedimenten schafft unterschiedliche Lebensräume für spezialisierte Pflanzenarten.

Fauna des Oberpfälzer Waldes – Waldlebensräume als Rückzugsorte für Wildtiere

Die Fauna des Oberpfälzer Waldes umfasst eine breite Palette von Tierarten, die in diesem einzigartigen Ökosystem leben. Der Wald bietet mit seinen dichten Baumbeständen, offenen Flächen und vielfältigen Gewässern eine ideale Umgebung für eine reiche Tierwelt.

Heimische Tierarten

Der Oberpfälzer Wald ist Heimat einer Vielzahl von Säugetieren, Vögeln und anderen Wildtieren. Unter den Säugetieren finden sich Arten wie Rehe, Hirsche und Füchse, die sich in den Wäldern und an den Waldrändern wohlfühlen.

Zu den Säugetieren gehören neben Rehen und Hirschen auch kleinere Arten wie Hasen und Eichhörnchen. Diese Tiere sind an die Waldlandschaft des Oberpfälzer Waldes angepasst und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Die Wälder und Gewässer des Oberpfälzer Waldes sind auch ein Paradies für Vogelbeobachter. Arten wie Auerhühner, Spechte und Greifvögel sind hier zu finden. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Insekten und Amphibien, die die Biodiversität des Gebietes bereichern.

Bedrohte Arten und Artenschutz

Einige der Tierarten im Oberpfälzer Wald sind bedroht oder stehen unter Schutz. Maßnahmen zum Artenschutz sind daher von großer Bedeutung. Dazu gehören der Schutz von Lebensräumen, die Schaffung von Korridoren für die Tierwanderung und die Überwachung von Populationen.

TierartStatusSchutzmaßnahmen
AuerhuhnBedrohtLebensraumschutz, Monitoring
LuchsStark bedrohtWiederansiedlung, Habitatverbesserung
UhuGefährdetNistplatzschutz, Bestandsüberwachung

Naturschutzgebiete im Oberpfälzer Wald – Schutz wertvoller Lebensräume

Der Schutz der Natur und Landschaft im Oberpfälzer Wald ist ein wichtiges Anliegen, das durch verschiedene Initiativen und Schutzgebiete unterstützt wird. „Der Oberpfälzer Wald ist ein wichtiger Teil unserer Natur- und Kulturlandschaft,“ wie es der Bayerische Naturschutzbund formuliert.

Der Oberpfälzer Wald beherbergt zahlreiche bedeutende Naturschutzgebiete, die seltene Lebensräume schützen und Besuchern einzigartige Naturerlebnisse bieten.

Naturpark Oberpfälzer Wald
Der Naturpark Oberpfälzer Wald umfasst eine Vielzahl von Schutzgebieten und ist mit über 40% bewaldeter Fläche ein Hotspot für seltene Pflanzen- und Tierarten; er integriert zahlreiche Naturschutzgebiete und bietet ein dichtes Netz an Wander- und Radwegen.

Naturschutzgebiet Charlottenhofer Weihergebiet
Das Charlottenhofer Weihergebiet ist das zweitgrößte Naturschutzgebiet der Oberpfalz und ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für gefährdete Vogelarten; es besticht durch seine artenreichen Teichlandschaften.

Naturschutzgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos
Dieses großflächige Moorgebiet schützt seltene Feuchtbiotope und ist Heimat für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten, darunter zahlreiche Orchideenarten.

Naturschutzgebiet Pfahl
Der Pfahl ist ein geologisch und botanisch einzigartiges Naturschutzgebiet mit auffälligen Quarzrücken und seltenen Trocken- und Magerrasenpflanzen, was ihn besonders für Naturinteressierte spannend macht.

Rötelseeweihergebiet
Das Rötelseeweihergebiet ist ein artenreiches Feuchtgebiet, das besonders für Vogelbeobachtung und naturnahe Wanderungen bekannt ist und seltenen Wasservögeln einen Lebensraum bietet.

Naturschutzgebiet Torflohe und Pfrentschwiese
Dieses Schutzgebiet bewahrt wertvolle Moor- und Feuchtwiesenbereiche, die Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und zahlreiche Amphibienarten bieten.

Naturschutzgebiet Regentalaue
Die Regentalaue ist das größte Naturschutzgebiet der Oberpfalz und schützt das Flusstal und die Auenlandschaft des Regen mit ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt.

Natura 2000-Gebiete

Es gibt es mehrere Natura 2000-Gebiete. Insgesamt bilden im Regierungsbezirk Oberpfalz 108 Gebiete, die zumindest anteilig in der Oberpfalz liegen, das Netz Natura 2000. Dazu gehören FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat) und Vogelschutzgebiete, die wichtige Lebensräume und Arten schützen.

Beispiele für Natura 2000-Gebiete im Oberpfälzer Wald sind unter anderem:

  • „Scheibenwiese bei Ebnath“ (Gebietsnummer 6037-372)
  • „Basaltkuppen in der Nördlichen Oberpfalz“ (6039-301)
  • „Wondreb zwischen Leonberg und Waldsassen“ (6039-371)

Diese Gebiete befinden sich überwiegend im Landkreis Tirschenreuth und teilweise im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

Zudem gibt es das FFH-Gebiet „Wälder im Oberpfälzer Jura“ mit einer Fläche von rund 801 ha, das strukturreiche Laub- und Mischwälder sowie seltene Arten wie den Frauenschuh schützt

Touristische Erschließung der Naturlandschaft – Der Goldsteig und weitere Fernwanderwege in der Region

Touristisch bietet der Oberpfälzer Wald vielfältige Möglichkeiten: Wandern auf dem Goldsteig und zahlreichen Rundtouren, Radfahren auf der Oberpfälzer Radl-Welt und dem Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsweg. Sehenswürdigkeiten sind Burgen, Schlösser, historische Altstädte wie Weiden in der Oberpfalz, das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen und die Erlebnisholzkugel am Steinberger See. Kulturelle Veranstaltungen wie Festspielsommer, Freilichtspiele und lebendiges Brauchtum ergänzen das Angebot.

Die touristische Erschließung der Naturlandschaft Oberpfälzer Wald ermöglicht es Besuchern, die Schönheit und Vielfalt dieser Region zu erleben. Durch ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen, Naturerlebnispfaden und Aussichtspunkten wird die Naturlandschaft für Touristen zugänglich gemacht.

Der Wald bietet eine Vielzahl an Wanderwegen und Naturerlebnispfaden, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und thematische Schwerpunkte aufweisen. Diese Wege ermöglichen es Besuchern, die Natur aus nächster Nähe zu erleben.

Goldsteig und andere Fernwanderwege

Ein Highlight für Wanderer ist der Goldsteig, ein Fernwanderweg, der durch den Oberpfälzer Wald führt. Weitere Fernwanderwege und Rundwege bieten zusätzliche Möglichkeiten, die Region zu erkunden.

Thematische Naturpfade

Thematische Naturpfade, wie beispielsweise der „Naturerlebnispfad Wald“ oder der „Pfad der Sinne“, bieten Besuchern die Möglichkeit, spezifische Aspekte der Natur und Umwelt zu entdecken und zu erleben.

Aussichtspunkte und Naturattraktionen

Der Oberpfälzer Wald ist reich an Aussichtspunkten und Naturattraktionen, die für ihre Schönheit und Einzigartigkeit bekannt sind. Diese bieten Besuchern die Gelegenheit, die Landschaft aus neuen Perspektiven zu erleben.

Geologische Besonderheiten wie Felsformationen und Steinbrüche sind interessante Ziele für Besucher, die mehr über die geologische Geschichte der Region erfahren möchten.

Zusammenfassend ist der Oberpfälzer Wald eine vielfältige Mittelgebirgsregion mit reicher Natur, bewegter Geschichte und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, die sowohl Naturfreunden als auch Kulturliebhabern und Familien viel zu bieten hat. Die Region bietet saisonale Naturerlebnisse, wie den Frühling mit blühenden Wiesen, den Sommer mit üppigen Wäldern, den Herbst mit farbenfrohen Blättern und den Winter mit schneebedeckten Landschaften. Jedes Jahr bietet neue Erlebnisse.

Weiden als wichtiger Knotenpunkt für Touristen im Oberpfälzer Wald

Weiden ist das urbane Tor zum Oberpfälzer Wald, Ausgangspunkt für Naturerlebnisse, Wanderungen und kulturelle Entdeckungen in der Region. Doe Stadt liegt direkt am Westrand des Oberpfälzer Waldes und ist eng mit dieser Mittelgebirgsregion verbunden. Sie bildet das Oberzentrum der nördlichen Oberpfalz und ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren und Ausflüge in den Oberpfälzer Wald.

Im Stadtgebiet treffen sich die Naturräume Oberpfälzer Hügelland und Vorderer Oberpfälzer Wald. Weiden ist von ausgedehnten, gut erschlossenen Waldgebieten wie dem Manteler Forst und dem Altenstädter Wald umgeben, die Teil des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald sind. Der Fluss Waldnaab zieht sich als natürlicher Grünzug durch die Stadt und prägt das Landschaftsbild.

Viele Wanderwege – darunter der Goldsteig, einer der bekanntesten Fernwanderwege Deutschlands – beginnen oder verlaufen in Weiden. Es gibt mehrere Rundwanderwege, die direkt von der Stadt aus in die abwechslungsreiche Landschaft des Oberpfälzer Waldes führen. Auch kulturell und touristisch ist Weiden eng mit dem Oberpfälzer Wald verknüpft: Von hier aus sind zahlreiche Ausflugsziele im Oberpfälzer Wald in kurzer Zeit erreichbar.